Rahel Zimmermann
Komponistin
Mich beschäftigen Fragen zu unserer Wahrnehmung, Erinnerung und Prägung. Wie nehmen wir Klang im Raum wahr und warum? Welche Assoziationen kommen auf und wie individuell sind sie? Wie kann damit ein künstlerischer Umgang gefunden werden? Welche Grenzen gibt es noch zu erkunden? Kann Klang im Raum mit unseren Körpern kollidieren? Wie kann die Natur als Inspiration für klangliche Interventionen dienen?
Das Unentdeckte, das Unerklärliche, das Fraktale, das Zyklische. Stimmungen, die einnehmen, die verrückt machen, Abgründe. Oder Räume, die eine eigene Welt schaffen, in die man versinken kann. Manchmal aber auch ganz kleine Details, Muster und Strukturen. Es ist nicht möglich, alles, wirklich alles aufzunehmen, das man wahrnehmen könnte. Aber der Versuch und das unumgängliche Scheitern sind inspirierend.
Das ist unterschiedlich: Als Dienstleisterin, als Auftraggeberin, als Arbeitnehmerin, als Kollaboratorin, als Kollektivmitglied. Auf künstlerischer Ebene, auf administrativer Ebene, auf Austauschebene, auf Inspirationsebene, auf emotionaler Ebene, auf beratender Ebene. Die Abwechslung macht es spannend.
Wenn ich auf etwas stosse, das mich so fasziniert, dass ich in eine andere Welt gesogen werde und aus dieser Reise etwas mit dem Potenzial entsteht, diese Faszination auch in anderen zu wecken.
Das Gefühl, anzukommen.