Dominic Oppliger
MA Transdisziplinarität
Wie immer Patchwork aus verschiedenen Projekten und Kollaborationen: 1) ich schreibe an einem Mundarttext, der wahrscheinlich mein zweites Buch werden wird. Sein Erzähler sitzt auf der Rückbank des Vans einer Schweizer Rockband auf USA-Tour. Eine traumwandlerische Dystopie, die die Grenzen verschriftlichter Mundart weiter erkunden will. Gleichzeitig arbeite ich an der Entwicklung eines passenden Lesungsformats, welches inhaltlich mit dem Text korrespondiert bzw. Sinn macht. 2) mehrere kleine Schreibaufträge, u.a. für das Projekt "Refresh Keller" 3) musikalische Kollaboration mit dem Perkussionisten Vincent Glanzmann 4) Zusammenarbeit mit dem Fimemacher Tobias Nölle für einen Doku-Fiction-Langfilm 5) Zusammenarbeit mit dem Künstler Semi Eschmamp/Samuel Eschmann an der deutschen Übersetzung meines ersten Buchs
Wenn ein Werk in mir Emotionen zu wecken vermag und ich folgende Parameter spüre: Rhythmus, Humor, kompromisslose Entscheidungen; kurz (und das gilt eigentlich für alle Disziplinen/Sparten): wenn es mich fasziniert.
Auf meinem Selbstständigkeitsausweis steht "Auto & Performer" (sic!). Find ich ziemlich gut.
Stunden, Tage, Wochen, an denen nichts ins Laufen zu kommen scheint, sind zentraler Bestandteil künstlerischer Arbeit. Daraus gefolgert: Nein-sagen, abwarten, scheitern, Zeit verstreichen lassen, verzichten, schweigen, zuhören, weitermachen, schonungslos kürzen, masslos lesen, mich auf mein erstes und zweites und drittes und viertes und fünftes und siebenunddreissigstes Gefühl verlassen, und immer wieder ohne Berührungsängste auf Menschen zugehen, die mich interessieren.
Im Persönlichen: Ich darf, ja muss, mich und meine Arbeit ernstnehmen!
PJ Harvey
Alles, was mit Schreiben und Geschichtenerzählen zu tun hat.